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15.04.2017, 15:59 Uhr
Erklärung zur A31 nur Schutzbehauptungen
Die Erklärungen des Leiters des Straßenbauamtes in Aurich zu den Verzögerungen beim Bau der A31 zwischen Neermoor und Riepe werden vom Vorsitzenden der CDU-Gruppe im Moormerländer Gemeinderat, Dieter Baumann, zurückgewiesen.

 

Moormerland - „Wenn von einer Verlängerung der Fahrzeit von nur 5 Minuten die Rede ist, ist dies eine Ablenkung von den Problemen durch Kleinrechnen. Ein Pendler, der täglich nach Emden zur Arbeit fährt, hat eine zusätzliche Fahrzeit von 10 Minuten (hin und zurück) pro Arbeitstag. Das sind bei 240 Tagen 40 Stunden pro Jahr und bei der vorgesehenen Bauzeit von 4 Jahren 160 Stunden. Die Angabe von 5 Minuten bedeutet also eine unangemessene Verniedlichung des Problems“, so Baumann.

Auch die Behauptung, man liege derzeit nur 5 Wochen hinter dem Zeitplan zurück und die meisten Arbeiten seien nachts erledigt worden, hält Baumann für eine Schutzbehauptung. Die Behörde sollte solche Behauptungen auch belegen können. Daher fordert Baumann eine komplette Transparenz des Ablaufs der Baustelle.

„Ich fordere die Information, in welchen Nächten wie viele Beschäftigte auf der Baustelle waren, um zu beweisen, dass es sich nicht um Phantom-Arbeiter gehandelt hat“, so Baumann.

Auch die Behauptung, man sei nur 5 Wochen im Verzug, lasse sich nur durch Vorlage des Bauzeitenplans beweisen. „Bis dahin bleibe ich dabei, dass die Baustelle von der Einrichtung bis zu Baubeginn etwa 6 Monate bis auf minimalste Bewegungen geruht hat und daher der Bau etwa 6 Monate später hätte beginnen können“, betont Baumann.