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04.05.2021, 11:41 Uhr
CDU zur Meyer Werft: Guten Beitrag zur Corona-Bekämpfung geleistet
Werksärzte wollen Impfung so schnell wie möglich und stehen bereit
Noch vor wenigen Wochen stand die Inzidenzquote im südlichen Landkreis Leer weit über 100. Westoverledingen stellte einen Hotspot dar. Die CDU-Kreistagsfraktion nahm diese Situation zum Anlass, einen Besuchstermin bei der Meyer Werft zu vereinbaren, um die Lage der auf der Werft Beschäftigten zu besprechen. Nach dem Besuch stellte CDU-Fraktionsvorsitzender Dieter Baumann fest: „Die Meyer Werft hat einen sehr guten Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie geleistet. Wir sind beeindruckt.“
Die Kreistagsabgeordneten Hans-Dieter Weichers, Dieter Baumann, Gerhard Janßen und Hedwig Pruin machten sich ein Bild vom Pandemiekonzept der Meyer Werft.

Die Teststrategie der Werft wurde den CDU-Besuchern von Betriebsarzt Dr. Oliver Schad und dem Leiter des Bereiches Sicherheit Florian Legleitner im Testzentrum vorgestellt. Jedem Mitarbeiten stehen pro Arbeitswoche drei Selbsttests zur Verfügung. Zudem werden alle Menschen auf dem Werftgelände verpflichtend getestet. Nach Angaben des Unternehmens werden so wöchentlich 3.500 Schnelltests vor Ort und 13.500 Selbsttestungen erreicht. Zum Pandemiekonzept des Unternehmens gehören auch feste Arbeitsgruppe auf der Werft, um eine potentielle Ansteckung zu begrenzen, und das Homeoffice-Angebot für rund 1.000 Mitarbeiter.

Die CDU-Gruppe, zu der neben Dieter Baumann auch Hedwig Pruin aus Westoverledingen, Gerhard Janßen aus Bunde und Hans-Dieter Weichers aus Westoverledingen gehörten, diskutierte anschließend mit Werft-Chef Bernard Meyer, Manager Jochen Zerrahn und dem Mitglied der Geschäftsleitung Paul Bloem die Bedeutung der Meyer Werft als größten Arbeitgeber in einer unverschuldeten Krisensituation und die Wirkung eines so großen Industriekomplexes auf das Corona-Geschehen im Umfeld.

Das Unternehmen kann nachweisen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen den hohen Inzidenzwerten in Papenburg und Umgebung gibt. Die Ansteckungen hatte es bis auf eine Situation in einem Teilbetrieb nicht gegeben. Es gebe keine Auffälligkeiten im Testergebnis. Infektionen seien von außen in die Werft hineingetragen worden und mutmaßlich überwiegend im häuslichen Bereich erfolgt.

Hedwig Pruin hatte vor wenigen Wochen das Verhalten von Mitarbeitern von Werksvertragsunternehmen in Westoverledingen kritisiert. In den Gemeinschaftsunterkünften und auf dem Transportweg (Bullis) von den Unterkünften zur Werft werde zu lasch mit den Vorschriften umgegangen. Hedwig Pruin berichtete, dass die Corona-Vorschriften mittlerweile wesentlich besser eingehalten würden. Inzwischen sind auch die Inzidenzwerte in Papenburg und im südlichen Landkreis Leer drastisch gesunken.

Die Geschäftsführung der Meyer Werft betonte, dass die Betriebsärzte sehr gerne an den Impfungen beteiligt werden möchten. „Wir stehen bereit, sofort mit den Impfungen unserer Belegschaft zu beginnen, sobald wir auf unseren Antrag dazu von der Landesregierung grünes Licht bekommen.“