Mit Erstaunen nimmt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Dieter Baumann, die Reaktionen der Grünen auf seine Fragen an die Grünen-Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz zur Kenntnis.
„Frau Janssen-Kucz wollte noch vor noch nicht allzu langer Zeit am liebsten die ganze Werft in Papenburg schließen. Nachdem der Grüne Umweltminister inzwischen in der Realität angekommen ist und der Meyer-Werft in Papenburg eine Standortgarantie gegeben hat, rudert Janssen-Kucz teilweise zurück und fordert nur noch eine Teilverlegung der Werft. Auch damit gefährdet sie Tausende Arbeitsplätze in der Region“, so Baumann.
Kein Wunder, dass sie nach den bedauernswerten Todesfällen in der Leiharbeiter-Unterkunft die Gelegenheit nutze, den Betriebsrat der Meyer-Werft in Misskredit zu bringen, indem sie behaupte, den Betriebsrat frühzeitig auf Missstände bei der Unterbringung von Leiharbeitern hingewiesen zu haben. Nachdem der Betriebsrat dies vehement bestritten habe, reite Janssen-Kucz den nächsten Angriff, diesmal auf die Kreisverwaltung Leer, indem sie behaupte, auch dort Hinweise gegeben zu haben.
„Meine Kritik an Frau Janssen-Kucz ist, dass sie immer gerne viel redet und kritisiert, nicht aber selber aktiv wird und handelt.
Missstände zu kritisieren ist leicht; sie zu beseitigen erfordert meistens harte Arbeit“, betont Dieter Baumann.
Statt zu versuchen, sich mit dem offensichtlichen Problem zu profilieren, sollte sie sich lieber fragen, wie sie helfen kann.
Positiv sei die Reaktion der Meyer-Werft, die zwar spät, aber konsequent daran gehe, die Missstände aufzudecken und zu beseitigen.
„In Einem sind die Grünen und ich uns allerdings einig: die Tragödie in Papenburg darf sicherlich nicht als Wahlkampfthema missbraucht werden – daran sollten dann aber auch alle halten“, so Baumann abschließend.