CDU nur zum Teil zufrieden.
Die Einigung zwischen dem Klinikum Leer und dem Land Niedersachsen über die Klage des Klinikums gegen den Feststellungsbescheid für das geplante Zentralklinikum in Georgsheil stellt die CDU im Landkreis Leer nur zum Teil zufrieden.
Wie der Vorsitzende der CDU-Kreistagfraktion, Dieter Baumann, erklärt, könne man die Rücknahme der Klage nur begrüßen.
Was das Land als Entgegenkommen erklärt habe, sei aber nicht ausreichend.
Die Sicherung und der Ausbau der Psychosomatik sei zwar gut, die Verschiebung einer Entscheidung zur beantragten Neurologie aber nicht akzeptabel.
Baumann: „Die Neurologie mit geplanten 80 Betten wurde bereits 2014 beantragt. Die weitere Verschiebung der längst fälligen Entscheidung halte ich für leichtsinnig. Mit einer solchen Station ist die Einrichtung einer „stroke unit“ für Schlaganfallpatienten verbunden, die wir dringend für unsere Einwohner brauchen.“
Erst jetzt wieder habe die Deutsche Schlaganfall-Hilfe darauf hingewiesen, dass bei einem Schlaganfall jede Minute zählt.
Baumann: „Wir wollen unseren Bürgern nicht länger zumuten, im Notfall die nächstgelegenen Schlaganfall-Zentren in Emden (später Georgsheil) und Westerstede anfahren zu müssen.
Insbesondere für Patienten aus dem westlichen und südlichen Kreisgebiet kann dies kritisch sein.“
Die Verschiebung der Entscheidung sei Teil des Kompromisses, der unter Verantwortung der SPD-Fraktionsvorsitzenden Johanne Modder zustande gekommen sei.
Baumann fordert Modder auf, schnell für eine positive Entscheidung in Hannover zu sorgen.