Dieter Baumann

Helfende Hände für einen würdevollen und schmerzfreien Abschied

Der Hospiz- und Palliativstützpunkt Ostfriesland veranstaltet am 13. Oktober den ersten Ostfriesischen Palliativtag, darauf weist der Vorsitzende der Leeraner CDU-Kreistagsfraktion, Dieter Baumann, hin. „Menschen, die sich in der Hospizarbeit engagieren, verdienen unseren Respekt und höchste Anerkennung. Sie leisten einen so wichtigen Beitrag dafür, dass todkranke Menschen bis zuletzt ein menschenwürdiges Leben führen können“, so Baumann.

 In der Hospiz- und Palliativversorgung habe sich in der Region in den vergangenen Jahren viel getan:


Seit 2009 gebe es ein stationäres Hospiz in Leer, seit 2007 den Hospiz- und Palliativstützpunkt Ostfriesland. Er koordiniere und bündele professionelle und ehrenamtliche Angebote der Palliativmedizin und Hospizarbeit. Palliativmedizinische Angebote gebe es an vier Krankenhäusern, am Klinikum Leer sei der Aufbau derzeit in Planung. Sechs ambulante Pflegedienste seien auf die Versorgung Schwerstkranker spezialisiert, 30 weitere verfügten über ein bis drei auf Palliativpflege spezialisierte Fachkräfte. Drei sog. Palliativ Care Teams stünden in Ostfriesland zur Verfügung, davon zwei im Kreis Leer. Acht stationäre Pflegeeinrichtungen böten auch eine palliative Versorgung an. Dennoch bestehe auch in Ostfriesland noch Handlungs- und Verbesserungsbedarf – ein weiterer Ausbau der palliativen Versorgung sei nötig und für ihn ein wichtiges Thema, so Baumann.

Das Land Niedersachsen fördere seit 2006 den flächendeckenden Aufbau von Palliativstützpunkten. Mittlerweile gebe es niedersachsenweit mehr als 30 dieser Koordinationszentren, knapp 400 stationäre Plätze in Hospizen und Krankenhäusern; 130 ambulante Hospizdienste begleiteten Schwerstkranke in den eigenen vier Wänden. Um die palliative Versorgung in Niedersachsen zu verbessern, wolle die CDU-geführte Landesregierung bis zum 1. Juli 2013 ein Konzept erstellen, wie die hospiz- und palliativmedizinische Versorgung in Niedersachsen weiterentwickelt und die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte in den Einrichtungen besser unterstützt werden können.