CDU: Mehr Menschen aufs Rad bringen
Statt den Bau von Radwegen auf Eis zu legen, sei es deshalb erforderlich und dringend angeraten, ein Ausbauprogramm aufzulegen, so die CDU. Der Landkreis Leer müsse erkennen, dass die Förderung des Radverkehrs eine Schwerpunktaufgabe sein müsse. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen Wechsel vom Auto aufs Fahrrad sei eine gute Radverkehrsinfrastruktur, die die Nutzung des Fahrrades komfortabel und sicher macht.
Dabei sei nicht nur Bau neuer Radwege erforderlich. Bestehende Strecken seien nicht selten in einem schlechten Zustand und ganz oft nicht breit genug. „Wir sollten nicht immer zum Nachbarn schielen, aber in diesem Fall können wir von den Holländern noch lernen“, sagt CDU-Fraktionschef Dieter Baumann. Er nennt auch Zahlen, denen eine Erhebung des Bundesverkehrsministeriums zu Grunde liegen: Zurzeit werden in Deutschland rund elf Prozent aller Wege mit dem Fahrrad erledigt. Die Nachbarländer Dänemark oder Holland zeigen, dass hier noch reichlich Potenzial liegt: In Dänemark beträgt der Anteil des Radverkehrs 18 Prozent, in den Niederlanden liegt er sogar bei 27 Prozent.
Ein gut ausgebautes Radwegenetzt hat nach Ansicht der CDU-Kreistagsfraktion positive Effekte auf die Umwelt, das Klima, auf die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden sowie die auf die Gesundheit der Menschen. Dem Radverkehr müsse deshalb ein viel höherer Stellenwert beigemessen werden.