Dieter Baumann

„Power to Gas!“ als Chance für Zukunft der Energieversorgung prüfen

Energiewende und Klimawandel stellen uns alle vor große Herausforderungen:

Wie sollen wir künftig genügend Strom produzieren? Wie dafür sorgen, dass er bezahlbar bleibt? Wie sicherstellen, dass Strom immer ausreichend zur Verfügung steht – Versorgungssicherheit also gewährleistet ist? Wie Strom vom Produktionsort zum Verbraucher bringen?

Eine mögliche Antwort könne die „Power to Gas“-Technologie liefern, so der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Dieter Baumann. Dabei werde - vereinfacht formuliert - Strom in Wasserstoff oder Methan umgewandelt und könne so gespeichert und über das Gasnetz transportiert werden. Die Vorteile dieser Methode: sie sei geeignet Versorgungsspitzen und – tiefen insbesondere bei der

Stromerzeugung mit Wind auszugleichen, denn zu viel produzierter Strom werde gespeichert und stehe dann bei „Flaute“ wieder zur Verfügung. Windkraftanlagen müssten dann nicht mehr abgeschaltet werden, weil das Stromnetz überlastet ist. Der Transport der Energie könne über das Gasnetz erfolgen - der schwierige und umstrittene Ausbau des Stromnetzes ließe sich somit im Rahmen halten. 

Noch seien Fragen rund um „Power to Gas“ zu klären: z.B. Lässt sich die Technik wirtschaftlich nutzen oder ist sie doch auf Dauer „zu teuer“? Reichen die Wirkungsgrade aus oder ist der Energieverlust bei der Umwandlung von Strom zu Gas und zurück zu groß? Woher soll das CO2 kommen, das zur Umwandlung benötigt wird? 

Dieter Baumann: „Ich setze mich dafür ein, die ´Power to Gas` Technologie gründlich und dennoch zügig zu prüfen. Stellt sie sich als effizient und geeignet heraus, sollten wir einen Einsatz in der Praxis vorantreiben. Insbesondere Ostfriesland kann dann profitieren: Als herausragende Region bei der Produktion von Windstrom sind wir auf Speichersysteme angewiesen. ´Power to Gas` bietet hier wirtschaftliches Potential und Chancen auf die Schaffung von Arbeitsplätzen.“