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30.01.2023, 12:34 Uhr
CDU: Das Nicht-Rauchen beginnt in der Schule
Studie zeigt: Immer mehr Minderjährige greifen zum Glimmstängel
Die Zahl der Jugendlichen in Deutschland, die regelmäßig rauchen, ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Unter den 14- bis 17-Jährigen hat sich der Anteil der Raucher beinahe verdoppelt:  von 8,7 auf 15,9 Prozent. In absoluten Zahlen ausgedrückt sind das ungefähr 200 000 Minderjährige mehr als 2021, die Zigaretten, E-Zigaretten oder Wasserpfeife rauchen. Das ist das Ergebnis der aktuellen DEBRA-Studie (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten)
Für die Leeraner CDU-Kreistagsfraktion sind das alarmierende Zahlen, „die man nicht einfach achselzuckend zur Kenntnis nehmen darf“, sagt der stellvertretende CDU-Fraktionschef im Kreistag, Dieter Baumann (Moormerland). Um dem Rauchen mit seinen stark gesundheitsschädigenden Auswirkungen vorzubeugen, sind weltweit zahlreiche schulbasierte Präventionsprogramme entwickelt worden, deren Effektivität in kontrollierten Studien überprüft wurde, wie er weiter sagt.

Dieter Baumann bezieht sich auf Studien, die bereits vor Jahren im „Ärzteblatt“ veröffentlicht wurden. „Das Nicht-Rauchen beginnt in der Schule“, schlussfolgert der CDU-Kreistagsabgeordnete. Pädagogen, Erziehern und Medizinern müssten Programme an die Hand gegeben werden, mit denen an Schulen, auch bereits an Grundschulen, und außerschulischen Lernorten wie beispielweise Kliniken, Aufklärungsarbeit geleistet werden kann. Dabei müsse aber nicht nur über die gesundheitlichen Risiken aufgeklärt, sondern auch gezeigt und gelehrt werden, wie man sich einem Gruppenzwang entziehen kann.

Studien hätten gezeigt, dass innerschulische Konzepte zwar Jugendliche vom Griff zur Zigarette bewahren könnten, aber junge Raucher kaum noch zu beeinflussen seien. Dieter Baumann: „Eine Erkenntnis, die es erforderlich macht, mit der Prävention bereits an den Grundschulen zu beginnen.“