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Der Moormerländer macht seit Jahren auf die Defizite aufmerksam und fordert, alle Optionen zu nutzen, um ein flächendeckendes Schwimmangebot zu erreichen. „Unsere letzte Anfrage an die Kreisverwaltung vor einem Jahr hat ergeben, dass Maßnahmen zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit in die Wege geleitet wurden. Auch in Zusammenarbeit mit der DLRG, Schwimmvereinen, Grundschulen und dem Kreissportbund. Wir möchten wissen, ob das Vorgehen Wirkung zeigt und haben erneut eine Anfrage gestellt“, berichtet Baumann.
Der CDU-Politiker merkt ebenfalls an, dass schwimmen können kein Beleg für sicheres Schwimmen ist und verweist auf den Wasser-Sicherheits-Check (WSC). Er wurde in Kanada entwickelt und in der Schweiz modifiziert. „Der WSC fördert die Fähigkeit von Kindern, sich selbst nach einem Sturz ins Wasser an das Ufer zu retten. In der Schweiz werden bereits schulische und außerschulische Kurse mit anschließender Prüfung angeboten. Daran sollten wir uns ein Beispiel nehmen und dieses Training im Landkreis Leer ebenfalls einführen“, so Baumann. Der WSC besteht aus drei Aufgaben, die ohne Unterbrechungen durchgeführt werden müssen: vom Rand mit einer Rolle ins tiefe Wasser purzeln, sich orientieren und am Ort eine Minute über Wasser halten sowie anschließend 50 Meter zum Rand schwimmen und aussteigen.
Beim Thema Schwimmfähigkeit müssten alle Beteiligten unbedingt am Ball bleiben. 2022 gab es laut DLRG-Statistik erstmals seit vier Jahren wieder einen Anstieg an tödlichen Badeunfällen. Mindestens 355 Menschen sind verunglückt, davon 46 Kinder und Jugendliche.
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