„Wenn alle Kunden der EWE ihren Antrag auf Rückzahlung stellen, fließen etwa 15 Millionen € in den Landkreis Leer. Davon sind bereits ca. 6 Millionen € durch den sogenannten Scherf-Vorschlag gezahlt worden, weitere 9 Millionen € stehen den Kunden jetzt zu“, erklärt der EWE-Kritiker und Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Dieter Baumann, Moormerland.

Er hofft, dass möglichst alle berechtigten Kunden sich bei der EWE melden, um das Angebot auf volle Rückzahlung anzunehmen. „Es geht in den meisten Fällen um Beträge von 150 – 300 €. Die sollte niemand verschenken“, so Baumann. Auch für die heimische Wirtschaft sei die Verbesserung der Kundenkaufkraft eine gute Nachricht. Nach überschlägiger Berechnung Baumanns muss die EWE zusätzlich noch etwa eine Million € an Anwaltskosten und Gerichtskosten nur im Landkreis Leer zahlen. „Dieses Geld hätte sich die EWE sparen können, wenn sie gleich Vernunft und Kundenfreundlichkeit gezeigt hätte“, betont Baumann. Insgesamt müsse die EWE jetzt bis zu 250 Millionen € zurückzahlen. Hinzu kommen grob geschätzt bis zu 20 Millionen € Gerichts- und Anwaltskosten, so Baumann.