Dieter Baumann zur A 31 Neermoor-Riepe
Bis Ende Mai haben Firmen aus ganz Europa die Möglichkeit, sich für das Projekt Anbau eines Standstreifens und Sanierung der Fahrbahndecke A 31 zwischen Riepe und Neermoor zu bewerben. Die öffentliche Ausschreibung läuft seit Mitte April. Die Bauzeit für das Projekt ist weiterhin mit 4 Jahren geplant, Baubeginn ist Medienberichten zufolge im Spätsommer.
Aus diesem Anlass erinnert der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag Leer, Dieter Baumann, erneut daran, dass sich die zuständigen Behörden bei der Planung dringend Gedanken über Ostfriesland als touristische Region machen sollten.
„Es ist unseren Gästen nicht mehr zuzumuten, jedes Jahr erneut in einem baustel-len¬bedingten Stau zu stehen. Im Sommer 2015 gab es kilometerlange Staus rund um das Dreieck Leer, wegen der Arbeiten zwischen Leer und Neermoor, 2013 und 2014 wurde der Emstunnel saniert und behinderte den Verkehrsfluss aus und in Richtung NRW. 2016 quälen sich die Fahrzeige über die kaputte Fahrbahndecke zwischen Neermoor und Riepe und ab 2017 müssen Auto- und LKW-Fahrer für vier Jahre mit erheblichen Behinderungen durch die Bauarbeiten zwischen Riepe und Neermoor rechnen. Das ist viel zu lang und schadet unserem Image“, so Baumann.
Das Problem betreffe nicht nur den Tourismus. Auch für weitere wichtige Arbeitgeber, wie das Volkswagenwerk in Emden sei die A 31 von enormer Bedeutung.
Vor dem Hintergrund des aktuellen Zustands der Fahrbahn sei es auch fraglich, ob die Entscheidung, den Bau um 1 Jahr zu verschieben, richtig gewesen sei. In Fahrt¬richtung Emden sei die Geschwindigkeit bereits seit über einem Jahr auf mehreren hundert Metern vor der Abfahrt Riepe 80 km/h beschränkt. Trotzdem komme es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn LKW auf die linke Fahrspur wechseln müssen, da der rechte Fahrstreifen mittlerweile so beschädigt sei, dass er insbesondere für Lastwagen kaum noch befahrbar ist. Seit wenigen Wochen gebe es nun auch in Fahrtrichtung Leer auf ca. 100 m eine Geschwindigkeits¬begrenzung auf 80 km/h wegen Straßenschäden.
Baumann erneuert daher seine Forderung, die Ferienzeiten in Nordrhein-Westfalen beim Ausbau der A 31 zu berücksichtigen und sich in Sachen Bauzeit bei den niederländischen Nachbarn über deren wesentlich schnelleren und für den Fließ-verkehr reibungsloseren Bauablauf von Straßenbauten zu informieren.
„Vier Jahre Bauzeit sind definitiv zu lang“, so Baumann.