Der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion in Moormerland Dieter Baumann widerspricht den Ausführungen von Bürgermeisterin Stöhr zum Thema Zustand der Wieken.
„Die Bürgermeisterin hat in ihrer Antwort auf meine Kritik das Thema verfehlt. Ich habe überhaupt nicht auf die Wasserlinse (auf Platt „Aantjeflott“) hingewiesen. Wenn sie das jetzt zum Hauptthema macht, will sie wohl nur ablenken“, erklärt Baumann.
Er habe lediglich allgemein den Zustand der Wieken kritisiert und bedauert, dass die schon Anfang Mai in einer vom Vorsitzenden der Jheringsfehntjer Wiekengemeinschaft, Wilhelm Haseborg einberufenen Konferenz in Aussicht gestellte Erhöhung der Wasserstände immer noch nicht erfolgt sei, so Baumann. Ebenso sei die erwartete Sondergenehmigung des Landkreises zur vorzeitigen Mahd immer noch nicht da.
Er kritisiere damit auch nicht die Mitarbeiter der Gemeinde, wie Frau Stöhr behauptet habe.
Baumann: „Verantwortlich für das Handeln oder in diesem Falle Nicht-Handeln ist allein die Chefin der Verwaltung.“
Es bleibe die bislang unbeantwortete Frage, warum die Wieken in Papenburg, Rhauderfehn und Großefehn einen wesentlich besseren Eindruck machen als die in Moormerland.
Dieter Baumann richtet die dringende Bitte an Landkreis und Gemeinde:
„Sorgen Sie dafür, dass die 375-Jahr-Feier der Ortschaft Jheringsfehn am 10. und 11. September für Zehntausende erwartete Besucher zu einem ungetrübten Fest wird und die Wieken einen schönen gepflegten Anblick bieten.“
Er erinnert an die 350-Jahr Feier von Jheringsfehn vor 25 Jahren:
„Damals mussten die Jheringsfehntjer erst eine große, kraftvolle Demonstration vor dem Rathaus durchführen, um die Gemeinde umzustimmen. Muss es jetzt wieder soweit kommen?“